Geosimulation und Nachhaltigkeitsziele. Eine kritische Auseinandersetzung mit Flächeninanspruchnahme und Landnutzung
- Datum
- 24.11.2021
- Zeit
- 17:00 - 18:30
- Sprecher
- Prof. Dr. Andreas Koch
- Zugehörigkeit
- Universität Salzburg, Fachbereich Geographie und Geologie sowie Zentrum für Ethik und Armutsforschung
- Serie
- IÖR-Forum
- Sprache
- de
- Hauptthema
- Umwelt
- Andere Themen
- Bauing., Architektur, Gesellschaft, Philos., Erzieh., Wirtschaft
- Beschreibung
- Methoden der räumlichen Simulation, und hier insbesondere agentenbasierte Modellierungsverfahren (ABM), eignen sich zur Analyse (vergangene Entwicklung), Szenarienbildung (mögliche Zukünfte) und politischen Bewertung (Abwägung von Nutzungskonflikten) der Landnutzung und ihrem Wandel. Gestützt auf Daten unterschiedlichen Ursprungs (u.a. Satellitendaten wie auch jene der amtlichen Statistik) lassen sich kleinräumige Prozesse der Flächeninanspruchnahme in ihren räumlichen Dynamiken visualisieren. In den Debatten zu Nachhaltigkeit (SDG) und sozialökologischer Transformation können sie daher einen wichtigen Beitrag zum verantwortungsvollen Umgang mit Grund und Boden leisten. Der Beitrag versucht herauszuarbeiten, vor welchen theoretischen und methodischen Herausforderungen eine Zusammenführung von Geosimulation und Nachhaltigkeit stehen. Eine zu diskutierende Beobachtung ist, dass sowohl ABM als auch die SDG durch eine positivistische Epistemologie geprägt sind, die kritisch zu hinterfragen ist. Co-Referat von Denise Ehrhardt und Dr. Martin Behnisch (IÖR) Qualitatives regionales Wirkungsmodell zum Einfluss der Boden- und Immobilienmärkte auf die Flächenneuinanspruchnahme in angespannten Wohnungsmärkten – Ein Werkstattbericht Im Rahmen des Forschungsvorhabens „Trends und Tendenzen der Siedlungsentwicklung und deren Auswirkungen auf das Erreichen der flächenpolitischen Ziele des Bundes“ wurde im Projektteam mit Hilfe des System Dynamics Ansatzes ein qualitatives regionales Wirkungsmodell zum Einfluss der Boden- und Immobilienmärkte auf die Flächenneuinanspruchnahme in angespannten Wohnungsmärkten entwickelt und visualisiert. Besonderheit des Ansatzes ist die Möglichkeit zur Darstellung von sich ausgleichenden und sich verstärkenden Schleifen. Dies ermöglicht die Identifizierung von relevanten Punkten, die einen besonders großen Hebel – hier in Bezug auf das Flächensparen und die Bezahlbarkeit des Wohnens – bieten. Das Modell zeigt, dass Flächensparziele nur erreicht werden können, wenn Wirkungszusammenhänge regional und im Zusammenspiel zwischen Stadt und Umland gedacht werden.
- Links
Letztmalig verändert: 16.11.2021, 14:51:37
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Andere (online per Zoom)
Veranstalter
Leibniz-Institut für ökologische RaumentwicklungWeberplatz101217Dresden
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