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Die große Transformation zum nachhaltigen gesellschaftlichen Stoffwechsel: Die Bedeutung von Gebäuden und Infrastrukturen

Datum
15.10.2021
Zeit
10:00 - 12:00
Sprecher
a. o. Univ.-Prof. Dr. Helmut Haberl
Zugehörigkeit
Universität für Bodenkultur Wien, Institut für Soziale Ökologie
Serie
IÖR-Forum
Sprache
de
Hauptthema
Umwelt
Andere Themen
Bauing., Architektur, Wirtschaft, Materialien
Beschreibung
Globale Nachhaltigkeitskrisen wie Erderhitzung und Biodiversitätsverlust werden vor allem durch den gesellschaftlichen Verbrauch an Materialien und Energie angetrieben. Die Masse der weltweit angehäuften menschgemachten Materialbestände – v. a. Gebäude und Infrastrukturen – ist gleich groß wie die aller auf der Erde lebenden Organismen. Ein immer größerer Teil der Materialien wird für den Aufbau weiterer Bestände benötigt; der Material- und Energiebedarf für die Erhaltung der Bestände wächst rapide. Struktur und Muster der Bestände – z. B. die Raumstruktur von Siedlungen – haben großen Einfluss auf den künftigen Energiebedarf und Treibhausgasemissionen. Eine Transformation zu einer nachhaltigen Gesellschaft erfordert die Umgestaltung des ‚Stock-Flow-Service‘-Nexus, also veränderte Muster an Materialbeständen, die mit erheblich geringeren Material- und Energieflüssen als heute die für gesellschaftliches Wohlergehen nötigen Dienstleistungen bereitstellen können. Die Quantifizierung und Kartierung von Materialbeständen ist daher für den Nachhaltigkeitsdiskurs von zentraler Bedeutung. Co-Referat von Dr. Georg Schiller (IÖR) Zirkuläres Bauen in Städten voranbringen – Materialkataster als Ausgangspunkt für die Entwicklung neuer Geschäftsmodelle? Der Ressourcenverbrauch von Städten dominiert die gesellschaftlichen Materialflüsse. Zugleich bergen Gebäude und Infrastrukturen ein enormes anthropogenes Ressourcenlager, das erhebliche Mengen an Bau- und Abbruchabfällen freisetzt. Regionale Materialkataster bieten die Möglichkeit, lokale Lager und Flüsse zu quantifizieren und so aufzubereiten, dass sie Informationsbedarfe unterschiedlicher Akteure adressieren, die Einfluss nehmen auf Materialflüsse und -kreisläufe. Das Co-Referat gibt einen kurzen Einblick in die Konzeption regionaler Materialkataster und geht auf Anwendungsbeispiele in Hamburg und in der Region Dresden ein.
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Letztmalig verändert: 06.10.2021, 16:39:20

Veranstaltungsort

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Veranstalter

Leibniz-Institut für ökologische RaumentwicklungWeberplatz101217Dresden
Telefon
+49 (0)351 46 79-241
Fax
+49 (0)351 46 79-212
E-Mail
IÖR
Homepage
http://www.ioer.de
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