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Dresdner Vortrag zur Wirtschaftspolitik

Date
Feb 27, 2017
Time
6:30 PM - 7:30 PM
Speaker
Prof. Dr. Herbert Brücker
Affiliation
Forschungsbereichsleiter "Internationale Vergleiche und Europäische Integration" am Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB), Nürnberg
Language
de
Main Topic
Wirtschaft
Other Topics
Wirtschaft
Description
Thema: "Fluchtmigration und Arbeitsintegration von geflüchteten - Neue Erkenntnisse aus der empirischen Forschung" Zum Inhalt: 2015 sind 890.000 geflüchtete Menschen nach Deutschland gekommen, 2016 weitere 280.000. Die meisten dieser Menschen sind vor Krieg und Verfolgung geflohen. Die Anerkennungsquoten sind hoch und vor dem Hintergrund der anhaltenden Konflikte im Nahen Osten, Afghanistan und am Horn von Afrika werden die meisten in Deutschland bleiben. Umso wichtiger ist es, dass die Forschung durch belastbare Daten und Analysen dazu beiträgt, die Integration von Geflüchteten zu begleiten und die Grundlagen für eine erfolgreiche Integrationspolitik zu schaffen. Auf der Grundlage der IAB-BAMF-SOEP-Befragung von Geflüchteten, einer repräsentativen Längs-schnittstudie, können erste Aussagen getroffen werden. Es zeichnet sich ab, dass die Geflüchteten in Hinblick auf ihre Einstellungen, Werte und ihren Bildungshintergrund keine zufällige Auswahl der Bevölkerungen der Herkunftsländer sind, sondern sich erheblich unterscheiden. So sind sie in ihren Wertvorstellungen der deutschen Bevölkerung näher als den Bevölkerungen der Herkunftsländer. Die Allgemeinbildung ist am oberen und unteren Ende des Qualifikationsspektrums stark polarisiert, aber nur ein kleiner Teil der Geflüchteten verfügt über berufliche Abschlüsse. Erste Erkenntnisse zur Arbeitsmarktintegration deuten darauf hin, dass ein Jahr nach Zuzug rund zehn Prozent der Geflüchteten in den Arbeitsmarkt integriert sind. Das entspricht den Erfahrungen zurückliegender Wellen der Fluchtmigration nach Deutschland. Wenn sich dieser Trend fortsetzt, dürften fünf Jahre nach dem Zuzug rund die Hälfte der Geflüchteten in den Arbeitsmarkt integriert sein. Negative Lohn- und Beschäftigungseffekte für die einheimische Bevölkerung sind nicht zu erwarten.

Last modified: Feb 27, 2017, 5:42:54 PM

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ifo Institut, Niederlassung Dresden (Beratungsraum)Einsteinstraße301069Dresden
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+49(0351)26476-0
Fax
+49(0351)26476-20
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ifo Institut, Niederlassung Dresden
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http://www.cesifo-group.de/de/ifoHome/CESifo-Group/ifoDresden.html

Organizer

Niederlassung Dresden, ifo Institut - Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung an der Universität München e.V.Einsteinstr.301069Dresden
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